Nur eine Minderheit leidet im Alltag unter Kaufkraftverlust

Ein Einkaufswagen mit Toilettenpapier in the supermarket.

Ist Ihre Meinung: Sollte der Staat eingreifen, um das Lohngefälle zwischen hohen und niedrigen Löhnen zu verringern?

Primary key/goran

Die gestiegenen Lebenskosten sind heute in Bern Thema eines «Kaufkraft-Gipfels». Eine Umfrage der SRG zeigt jetzt: Nur gut ein Drittel der Bevölkerung empfindet ihre eigene finanzielle Lage als belastend, aber vier von fünf Befragten halten das Wohlstandsgefälle in der Schweiz für zu gross.

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October 24, 2024 – 06:00

Zuerst waren es die Energiepreise, die in die Höhe schossen. Dann folgten die Lebensmittel, die Mieten und vor allem die Krankenkassenprämien. Der Verlust an Kaufkraft ist seit Monaten ein heiss discutiertes Thema. Under gilt als ein wichtiger Grund dafür, dass die Mitte-Rechts-Mehrheit im Parliament und die Wirtschaft in Abstimmungen Schlappen erleiden muststen, vor allem in diesem Frühjahr bei der 13. AHV-Rente.

Der Preisüberwacher Stefan Meierhans hat für heute Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und dem Konsumentenschutz zu einem weiteren «Kaufkraft-Gipfel» geladen (nach dem ersten vor einem Jahr) – mit dem Ziel, Massnahmen zu finden, die die Kaufkraft der Bevölkerung st ärken.

Eine Meinungsumfrage im Auftrag der SRG zeigt nun aber, dass finanzielle Sorgen zwar mehr Menschen belasten als vor einem Jahr, dass der Grossteil der Bevölkerung sie aber nur vom Hörensagen kennt. 35 Prozent der Befragten empfinden ihre eigene finanzielle Situation als sehr oder eher stark belastend, 4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 46 Prozent machen sich wegen ihres Haushaltsbudgets «nur ein bisschen» Sorgen, 18 Prozent überhaupt nicht.

Wenn man die grösseren Regionen der Schweiz betrachtet, schert das Tessin klar aus. 59 Prozent der Befragten im italienischsprachigen Canton bezeichnen ihre finanzielle Situation als sehr oder eher stark belastend. 2023 waren es weniger als die Hälfte gewesen. Die diesjährige Ausgabe der Umfrage «Wie geht’s, Schweiz?»External connection wurde von Institut GfS Bern im Frühsommer durchgeführt.

Umfraj

Die Resultate von «Wie geht’s, Schweiz?» basieren auf einer repräsentativen Befragung von 51’182 Einwohnerinnen und Einwohnern der Schweiz. Sie wurde vom Forschungsinstitut GFS Bern in May and June 2024 at the Auftrag der SRG durchgeführt. Es ist das zweite Mal, dass diese Umfrage stattfand. Gegenüber der Version im Vorjahr sind einige Fragen neu oder anders gestellt worden, die meisten aber identisch.

3000 der Befragten wurden aus einem Online-Panel von GFS Bern ausgewählt und zwar so, dass ein repräsentatives Abbild der Schweizer Bevölkerung entstand (16 Jahre und älter). Die Stichprobe wurde entlang der Sprachregion geschichtet und entlang von Alter und Geschlecht quotiert.

Die übrigen Befragten füllten den Fragebogen online aus. Sie wurden über die Kanäle der SRG dazu aufgerufen, entschieden aber selbst, ob sie mitmachen wollten oder nicht. Diese Befragungsmethode ist nicht repräsentativ. Die Repräsentativität entsteht hier mittels spezifischer Verfahren der Datengewichtung und Datenvalidierung.

Der Fragebogen umfasste rounds 300 Fragen. Damit ein Interview nicht länger als ca. 20 minutes dauerte, stellte GFS Bern nicht allen Befragten die gleichen Fragen. Der Stichprobenfehler Liegt bei +/- 1.8 Prozent bei 50 zu 50 und 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit.

Auch wenn also reelle Sorgen ums Haushaltsbudget nur für eine Minderheit zum Alltag gehören, ist die Sensibilisierung für Fragen der sozialen Gerechtigkeit stark. 79 Prozent der Befragten sind voll oder eher der Ansicht, das Wohlstandsgefälle sei in der Schweiz zu gross. Und 88 Prozent finden voll oder eher, für die meisten jungen Schweizerinnen und Schweizer sei der Besitz eines Eigenheims nicht mehr finanzierbar.

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Feierabenddrink bei Sonnenuntergang

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Schweizer:innen im Ausland: Pensionierte schwärmen, aber die Arbeitstätigen strampeln



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September 5, 2024

Schweizer:innen im Ausland sind grösstenteils zufrieden mit ihrem Leben. Doch es lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: Pensionierte und Arbeitstätige.

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Im Sommer hatte eine Initiative der Juso, der Jungpartei der SP, kurzzeitig für Wirbel gesorgt. Sie verlangt, dass Erbschaften ab einer Schwelle von 50 Millionen Franken zu 50 Prozent besteuert werden i Unternehmer wie Peter Spuhler hatten deswegen vorsorglich mit dem Wegzug ins Ausland gedroht.

Klicken Sie sich durch ein paar Fragen aus der SRG-Meinungsumfrage und vergleichen Sie Ihre Antworten mit Schweizer:innen im In- und Ausland: :

Jetzt zeigt die SRG-Umfrage, dass Forderungen dieser Art durchaus Potenzial haben. 69 Prozent der Befragten sprechen sich voll oder eher dafür aus, dass in der Schweiz Reichtum stärker besteuert wird.

Auch das Konzept, Besitz nicht mehr nur für sich allein zu beanspruchen (Sharing Economy), stösst auf Zustimmung: 72 Prozent sich voll oder eher damit einverstanden, Gebrauchsgegenstände wie eine Bohrmaschine mit anderen zu teilen, najit sich nicht alle selbst eine kaufen sleep.

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Markus Somm

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Sind Rentner:innen im Ausland tatsächlich Profiteure?



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February 6, 2024

Die Debatte um die Auslandrenten zeigt: Die Sympathie für Mitbürger:innen im Ausland schwindet. Aber stimmen die Behauptungen?

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Kaufkraft in Canton Zug am höchsten



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09/04/2024

Den Zugern steht in der ganzen Schweiz am meisten Geld für Miete, Bekleidung oder andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung. Die Kaufkraft pro Kopf ist hierzulande laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens GfK sehr unterschiedlich verteilt. Die Kantone Zug, Schwyz und Nidwalden führen das Schweizer Ranking der durchschnittlichen «Pro-Kopf-Kaufkraft» an, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie von…

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